Dienstag, den 16.1.2007
KO2-F-150 |
Herr Prof. Dr. G. Koch (Marburg)
"'Tote' Städte in Nordsyrien"
Das Kalkstein-Gebiet im nordwestlichen Syrien ist eine faszinierende Landschaft. Auf relativ engem Raum sind die Reste von fast 700 Siedlungen erhalten, die teilweise aus dem 2./3. Jh., vor allem aber aus dem 5./6. Jh. n.Chr. stammen; sie wurden nach der arabischen Eroberung im 7. Jh. weitestgehend verlassen. Da die Gebäude aus Kalkstein-Quadern bestehen und somit sehr solide sind, haben sie sich erstaunlich gut erhalten. Nirgendwo sonst im Römischen Reich hat man einen so vorzüglichen Eindruck von Wohnhäusern, Ölpressen, Bädern, Herbergen, Kirchen und Klöstern der frühchristlichen Zeit wie in den "Toten Städten"in Syrien; einzigartig ist das große Pilgerzentrum Qalaat Seman, das sich um die Säule herum entwickelt hat, auf der der Hl. Symeon († 459 n.Chr.) etwa 40 Jahre verbracht hatte.
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