Dienstag, den 12.1.2010 KO2-F-150 |
Prof. Dr. A. Chaniotis (Oxford)
Versteinerte Stimmen, versteinerte Gefühle: Antike Graffiti und moderne Altertumswissenschaft Aus der Stadt Aphrodisias - vom späten 1. Jh. v. Chr. bis ins 7. Jh. n. Chr. eine der wichtigsten Städte Kleinasiens - sind hunderte von eingeritzten und eingemeisselten Graffiti (Bilder und Texte) erhalten. Sie geben uns Einblicke in den Alltag, die Gesellschaft, die Emotionen sowie die privaten, politischen und religi-ösen Konflikte der Einwohner: Die Stadt war von Menschen bewohnt, die gelebt und gearbeitet, sich gestritten und verliebt haben und, nicht anders als heute, die Wände der öffentlichen Bauten, die Säulen und die Sitzplätze der Versammlungsorte mit Zeichnungen, Schlagworten, ihren Namen und kurzen Texten versehen haben.
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