Dienstag, den 26.4.2016
KO2-F-150 |
Frau Prof. Dr. S. Föllinger (Marburg)
Die Rolle des Vertrauens in Platons Staatskonzeption "Nomoi" und in der modernen Ökonomie
In seinem Spätwerk Nomoi („Die Gesetze“) entwirft Platon ein dichtes und differenziertes Regelwerk für einen Staat, dessen Ziel die Eudaimonie („gelungenes Leben“) der Bürger ist. Um dieses zu erreichen, ist die Einheit und Harmonie der Bürger unabdingbar. Darum weist Platon dem Vertrauen eine wesentliche Bedeutung zu, weil es für Stabilität sorgt. Darin trifft er sich mit Ansätzen der modernen Ökonomie, die das Vertrauen als einen wichtigen Faktor für die Analyse wirtschaftlichen Handelns erkennt. Der Vortrag wird die Gemeinsamkeit des Platonischen und des modernen Ansatzes aufzeigen und untersuchen, welche normativen Konsequenzen Platon aus seiner Analyse, gerade auch im Hinblick auf das wirtschaftliche Handeln, zieht.
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