Dienstag, den 5.5.2020 KOL-G-221 Einladung (PDF)
|
Prof. Dr. C. Rapp (Wien)
ABGESAGT: Mobilität und Mehrsprachigkeit in Byzanz Die Kontinuität in der Verwendung der griechischen Sprache war ein wesentlicher Bestandteil des Selbstbilds der Byzantiner und hat in der Forschungsgeschichte das Bild von Byzanz als einer statischen, der Vergangenheit verhafteten Gesellschaft geprägt.
Dennoch gab es in Byzanz eine grosse Anzahl von Menschen, die in mehreren Sprachen kommunizieren konnten. Diese sind besonders dort anzutreffen, wo erhöhte geographische und soziale Mobilität erforderlich ist: unter Mönchen, im Militär und auf Märkten.
Nach der Vorstellung dieses Phänomens anhand einiger Fallbeispiele soll abschliessend die Frage gestellt werden, welcher Zusammenhang zwischen Sprache und Identität in Byzanz tatsächlich bestanden hat.
|