Dienstag, den 23.11.2021
KO2-F-150
Einladung (PDF)
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Prof. Dr. Dag Nikolaus Hasse (Würzburg)
Griechenland und Europa jenseits von Kolonialismus und Romantik
„Es gibt drei Hügel, von denen das Abendland seinen Ausgang genommen hat: Golgatha, die Akropolis in Athen, das Capitol in Rom. Aus allen ist das Abendland geistig gewirkt, und man darf alle drei, man muss sie als Einheit sehen.“ Mit diesem eindrucksvollen Satz hat Theodor Heuss im Jahr 1950 die humanistisch-christliche Idee Europas auf den Punkt gebracht. Selbst wer kein Anhänger humanistischer oder christlicher Bildung ist, muss anerkennen, dass die Errungenschaften dieser Traditionen beträchtlich sind und dass Antike und Christentum die europäische Kultur enorm geprägt haben. Was also sollte an diesem sympathischen Europabegriff problematisch sein? Die Antwort ist: Vieles.
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