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Geschichte der Klassischen Philologie in Zürich
Geschiche des Mittellateins in Zürich
Zürcher Dozentinnen und Dozenten seit 1833
H. Haffter, Die klassische Altertumswissenschaft an der Universität Zürich im Überblick (von der Gründung der Universität 1833 bis in die 60er Jahre des 20. Jahrhunderts)
C. Cardelle, Vortrag zur Geschichte des Mittellateins in Zürich (Orelli-Tag 2013)
Zum ersten Zürcher Gräzisten und Hebräisten vgl. Christoph Riedweg, „Ein Philologe an Zwinglis Seite – Zum 500. Geburtstag des Zürcher Humanisten Jacob Wiesendanger, gen. Ceporinus (1500–1525)“ (erschienen in: Museum Helveticum 57 (2000), 201–219).
Aufsatz zum Herunterladen (PDF, 427 KB)
Seit Zwinglis Schulreform bestand in Zürich eine Theologische Lehranstalt (ab dem 18. Jh. Gymnasium Carolinum genannt), welche als Keimzelle der späteren Universität zu betrachten ist und an der zusammen mit Theologie und Hebräisch auch Griechisch und Latein unterrichtet wurden.
Überlokale Bedeutung gewann u.a. Conrad Gesner (1516–1565), Dr. med., durch seine Editionen und Studien zur antiken Naturwissenschaft (Ed. Aelian, Stobaeus; übers. Galen).
Die Universität Zürich wurde am 20. April 1833 gegründet; das Klassisch-Philologische Seminar besteht als eigene Institution seit 1861 (bis 1919 unter dem Namen Philologisch-pädagogisches Seminar). Das Seminar war von den zwanziger Jahren bis nach dem 2. Weltkrieg im Hauptgebäude und danach bis 1990 in der Florhofgasse 11 untergebracht (seither Rämistrasse 68).
Zur Geschichte des Klassisch-Philologischen Seminars seit der Gründung der Universität bis in die sechziger Jahre unseres Jahrhunderts vgl. die schöne Schilderung von H. Haffter.
Das Mittellateinische Seminar wurde 1963 gegründet, Studien zur Latinität des Mittelalters haben in Zürich aber schon eine längere Tradition. Bereits der erste Zürcher Professor für Klassische Philologie Johann Caspar von Orelli behandelte z.B. in einer Veranstaltung 1840 „Abälards und Heloisens Briefe, als Uebung in der Latinität des Mittelalters“. Der gelehrte Bibliothekar der Kantonsbibliothek Jakob Werner, der 1908 Privatdozent wurde, beschäftigte sich eingehend mit der mittelalterlichen lateinischen Literatur. Seine wissenschaftliche Bibliothek sollte den Grundstock der Bibliothek des Mittellateinischen Seminars ergeben. Die erste Professur für Lateinische Philologie des Mittelalters besetzte Hans Frieder Haefele ab 1963. Es folgten ihm Peter Stotz und Carmen Cardelle de Hartmann. Ab 2014 bildet das Mittellateinische Seminar einen Bestandteil des neuen Seminars für Griechische und Lateinische Philologie.
Mehr Details finden Sie im Vortrag zur Geschichte des Mittellateins in Zürich anlässlich des Orelli-Tages 2013 von Carmen Cardelle de Hartmann als pdf.