Handschriftenexkursion nach Bamberg (28. Oktober – 1. November 2019)

Vom 28. Oktober bis zum 1. November 2019 reiste eine Gruppe von zwölf Studierenden und Promovierenden nach Bamberg, um während dreier Tage in der dortigen Staatsbibliothek mit Handschriften zu arbeiten. Im Zentrum der Recherchen – deren Erkenntnisse im Anschluss in Referaten der Gruppe vorgestellt wurden – stand die Kaiser-Heinrich-Bibliothek. Dabei handelt es sich um jene Handschriften, die von Kaiser Heinrich II. dem von ihm gegründeten Bistum Bamberg geschenkt wurden. Unter ihnen finden sich auch Kodizes seines Lehrers Gerbert von Aurillac, nachmals Papst Silvester II. Gerbert war einer der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit, besonders für seine Kenntnisse im Bereich des Quadriviums berühmt. Für einige Teilnehmende war dies der erste praktische Kontakt mit mittelalterlichen Handschriften und eine Gelegenheit, mit den Sitten und Gepflogenheiten in einer Handschriftenabteilung Bekanntschaft zu machen.
Im Diözesanmuseum zeigte uns der Leiter, Dr. Holger Kempkens, die Kaisermäntel und gab uns einen Einblick in die neueste Forschung dazu. Wir danken ihm für die Großzügigkeit, mit der er uns seine Zeit zur Verfügung stellte und für den Enthusiasmus, mit dem er auf unsere Fragen eingegangen ist.
Abgerundet wurde das Programm mit einer Stadtführung durch das Bamberger Weltkulturerbe.
Unser Dank gilt den gastfreundlichen Mitarbeitern der Staatsbibliothek Bamberg, und insbesondere der Leiterin Prof. Dr. Bettina Wagner, die uns diese Exkursion und die Arbeit an den Beständen ermöglicht hat.